In der einfachen Gastronomie werden alle Getränke, die glasweise geordert werden, am Tresen eingeschenkt. Danach bringt die Servicekraft die gefüllten Gläser zum Tisch. Was es dabei zu beachten gibt, haben wir Euch in Teil eins unserer Service-Videos erklärt. Jedoch ist es in der gehobenen Gastronomie immer häufiger (und in der Top-Gastronomie immer) üblich, glasweise georderten Wein am Gast einzuschenken. Das hat Vorteile für den Gast. Er kann so das Etikett vor dem Einschenken sehen und so eventuelle Verwechslungen vermeiden. Wenn er also glaubt, seinen Lieblingswein vom Weingut Schmid bestellt zu haben, es sich aber um ein anderes Weingut Schmid handelt, erkennt er das schon am Etikett.
Daneben bietet es sich an, einen Probeschluck zu nehmen und so eventuell noch kurzfristig auf einen anderen Wein auszuweichen, wenn der probierte nicht gefällt. Beide Aspekte sind vor allem für den Gast von Vorteil. Für den Gastronomen bedeutet dieser Service vor allem mehr Aufwand. Andererseits ist bei keinem Getränk der erzielbare Preis so sehr vom Renommee des Lokals abhängig wie beim Wein. Und mit aufwändigem Service demonstriert ein Restaurant oder eine Weinbar nun einmal Kompetenz. Es ist also sinnvoll zu sagen: es gibt ein Preisniveau beim Wein, das sich nicht mehr nur mit guter Ware, sondern nur mit zusätzlich überdurchschnittlichem Service erzielen lässt. Und den erklären wir Euch in diesem Video.
Wie so oft im Service gilt: wir sind im 21. Jahrhundert. Sklavisches Befolgen von Regeln ist nicht mehr angesagt. Regeln lassen sich aber besser brechen, wenn man sie kennt. Die Eckpunkte sind wie immer: Reihenfolge, Probeschluck, Was tun bei Nichtgefallen, von welcher Seite und einiges mehr. Lissy erklärt Euch im Video ihre Strategie und die ist auf jeden Fall ein guter Ausgangspunkt für Eure eigene Herangehensweise an den glasweisen Weinservice mit Einschenken am Gast.
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